Kollmar
im Spiegel der Jahrhunderte.
Die
jetzige Gemeinde Kollmar entstand 1974 durch Zusammenschluss der Gemeinden Groß-
und Klein - Kollmar.
Kollmar
hat eine Fläche von 3282 ha, ca. 1785 Einwohner und diverse Gewerbebetriebe.
Das gesamte Gemeindegebiet ist durch landwirtschaftliche
1100
Das Kirchspiel Asvlet, das elbwärts vor der heutigen Deichlinie bei
Steindeich lag und gegenüber dem Hamburger Erzbistum abgabenpflichtig war.
1304
Die Kirche von Langenbrook wird erwähnt.
Sie lag nur 3-4 km von der Kirche von Asvlet entfernt.
Reste der Grundmauern befinden sich noch auf einem Grundstück an der B
431 (siehe Hinweis in der Karte).
1360
Bielenberg wird als zum Kirchspiel Asvlet gehörige Siedlung urkundlich
erwähnt.
1377
Kollmar wird erstmals urkundlich erwähnt, und zwar als Pfarrei zu Asvlet
(Asflet).
1393
Asvlet wird letztmalig erwähnt. Es
wurde von den Fluten der Elbe zerstört. Die Kirche stand noch ein Jahrhundert
auf einer Insel, bevor sie in der "Allerheiligenflut"1532 restlos
unterging.
1448
In Kollmar wird eine Kirche erstmals erwähnt
1494
Der Pitter Hans von Ahlefeldt erwirbt vom Dänenkönig Johann die
Haseldorfer Marsch, bestehend aus den Kirchspielen Bishorst (in der Elbe
versunken), Haseldorf, Haselawe, thom Kollmar und thom Niendörpe.
1500
Hanns von AhlefeIdt fällt in der Schlacht bei Hemmingstedt.
Seinem Sohn Christian fällt bei der Teilung des Nachlasses das
Kirchspiel Kollmar zu.
1586
Kollmar befindet sich im Besitz von Balthasar von Ahlefeldt.
Dieser sieht sich infolge der ständigen Auseinandersetzungen mit seinen
Untergebenen gezwungen, ein Schloß zu errichten, das den Namen Ovelgönne hatte
(siehe Hinweis in der Karte).
1626
Balthasar von Ahlefeldt stritt in Kiel.
Sein Erbe fällt seiner Tochter zu, die zunächst mit Marquard Rantzau
und nach dessen Tod mit Detlef Rantzau verheiratet war.
1657/58
Die Schweden zerstören Kollmar.
1716
Die Güter Groß- und Klein- Kollmar entstehen.
1742
Groß Kollmar wird an den Grafen Kay von Rantzau verkauft.
1755
Groß-Kollmar bekommt in dem Landmarschall Friedrich von Hahn auf Neuhaus
und Basedow einen neuen Besitzer.
1776
Klein- Kollmar ist im Besitz der Familie Kielmannsegge.
1782
Heinrrich von Holstein zu Holsteinburg wird Eigentümer von Groß-Kollmar.
1814
Die Witwe des Grafen läßt das mangels Pflege baufällig gewordene Ovelgönne
abbrechen. Material des Schlosses
wurde für den Bau der Mühle verwendet.
1820
Graf von Kielmannsegge übernimmt das Gut Groß-Kollmar.
1862 Beide
Güter Groß- und Klein-Kollmar werden von Kielmannsegge an die eingesessenen
Bauern K. von Drahten und A.. Greve verkauft Nachkommen dieser beiden Familien
leben noch heute in Kollmar.
Liedertafel Kollmar von 1877
Aufgaben und Veranstaltungen im Laufe der Jahre: Singen in einer Gemeinschaft. Pflege der Freundschaften mit anderen Chören in der Umgebung und dem restlichen Deutschland. Singen bei vielen dörflichen Veranstaltungen.
"In Kollmar an der Elbe, im
Schleswig-Holstein Land.
Singen Bässe und Tenöre, mit viel Freude das ist bekannt.
Stimmt an, stimmt an!"
Mit diesem Kurzgesang beginnt am Donnerstag jeder Woche um 20.00 Uhr in den "Jever-Stuben", Neuer Weg 41 in Kollmar, der zweistündige Übungsabend des Männergesangvereins "Liedertafel Kollmar von 1877". Unter Führung unseres Chorleiters Stefan Haack proben wir in der Hauptsache deutsche Chor- und Volkslieder älteren und neueren Entstehungsdatums. Dabei kommt neben dem Einstudieren des Liedgutes natürlich die Geselligkeit nicht zu kurz. Schon eine Stunde vor Übungsbeginn treffen die ersten Sangesbrüder ein, der "harte Kern" bleibt nicht selten bis über Mitternacht hinaus, in dem gemütlichen Restaurant von Hans-Peter und Marlen Bargmann zusammen. Auch aus der Nachbargemeinde Neuendorf zieht es allwöchentlich Mitglieder des Chores in die musikalische Gemeinschaft an der Elbe. Dabei sind wir "nur" ein typisch deutscher Männergesangverein, selbst die 123 Jahre des Bestehens sind, im Vergleich zu anderen bundesdeutschen Chören, noch nicht einmal so bedeutsam! Aber es ist wohl diese im Dorf einmalige Mischung aus kulturellem Schaffen und fröhlicher Vereinstätigkeit, die unter der langjährigen bewährten Leitung unseres wortgewandten Vorsitzenden Kurt Voigt so entstehen konnte. Die Anerkennung für dieses stetige Proben und Üben erfahren wir zum einen durch den Beifall des Publikums, bei den übers Jahr verteilten, öffentlichen Auftritten in der Gemeinde und zum Teil auch darüber hinaus; zum anderen aber auch durch eine nicht geringe Anzahl von passiven Mitgliedern, die beispielsweise den umfangreichen Erwerb von Nutzungsrechten an Gesangstexten und -melodien erst ermöglichen. Beiden, dieser sich häufig auch überschneidenden Personengruppen, sei an dieser Stelle für die ideelle und materielle Unterstützung recht herzlich gedankt! Wir, die "Liedertafel Kollmar von 1877", würden uns freuen, wenn vielleicht der eine oder andere Mitbürger des Dorfes respektive der Umgebung sich angesprochen fühlt, einzustimmen in das Motto unserer Gemeinschaft, das da zwar unspektakulär aber denn doch typisch lautet: "Sänger herbei!"
Ansprechpartner:
Michael Redmann (Pressewart)
Liedertafel Kollmar von 1877
Kleine Kirchreihe 28
25377 Kollmar
Telefon: (04128) 94 19 18
Verkehrsanbindung:
B 431, zwischen Elmshorn und Glückstadt, abbiegen auf die L 288, nach Kollmar
Email:
MRRedmann@t-online.de